Die kleinste Stadt Baden Württemberg und ihre Nachbarn im Südwesten sind ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Leben auf dem Land Tradition, Gemeinschaft und Natur verbindet. Zwischen Schwarzwald, Alb und Bodensee zeigt sich Baden-Württemberg nicht nur von seiner wirtschaftlich starken, sondern auch von seiner charmant ländlichen Seite. Neben Millionenstädten wie Stuttgart oder Mannheim gibt es hier auch winzige Gemeinden mit kaum mehr als hundert Einwohnern.
In diesem Beitrag erfährst du, wo die kleinste Gemeinde in Baden-Württemberg liegt, welche Orte fast ebenso klein sind und warum gerade diese Dörfer so viel Charakter besitzen.
Böllen – die kleinste Gemeinde in Baden-Württemberg
Die offiziell kleinste Gemeinde in Baden-Württemberg ist Böllen im Landkreis Lörrach, am Rand des südlichen Schwarzwaldes. Laut den Daten des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg zum 31. Dezember 2023 zählt der Ort gerade einmal rund 100 Einwohner.
Böllen liegt auf etwa 700 Metern Höhe inmitten einer idyllischen Berglandschaft und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Schönau im Schwarzwald. Wer hierher kommt, erlebt Stille, Weite und eine Landschaft, die fast unberührt wirkt.
Die Häuser des Dorfes schmiegen sich an die Hänge, umgeben von Wiesen und Wald. Besonders bei Wanderern ist die Gegend beliebt, denn die Nähe zum Belchen und zum Süden des Schwarzwaldes bietet zahlreiche Touren. Trotz ihrer geringen Einwohnerzahl verfügt die Gemeinde über ein starkes Gemeinschaftsgefühl, typisch für die kleinen Orte in Baden-Württemberg, in denen man sich noch persönlich kennt.
Die zehn kleinsten Orte im Bundesland
Neben Böllen gibt es noch viele weitere winzige Gemeinden, die kaum größer sind. Laut den offiziellen Einwohnerzahlen (Stand 2023) gehören diese Orte zu den kleinsten Dörfern im Land:
- Hausen am Bussen (Alb-Donau-Kreis) – rund 130 Einwohner
- Guggenhausen (Landkreis Ravensburg) – ca. 150 Einwohner
- Unterwachingen (Alb-Donau-Kreis, südwestlich von Ulm) – etwa 170 Einwohner
- Börslingen (Alb-Donau-Kreis, nördlich von Ulm) – rund 180 Einwohner
- Grundsheim (Alb-Donau-Kreis) – knapp 190 Einwohner
- Tunau (Landkreis Lörrach) – ca. 200 Einwohner
- Wörnersberg (Landkreis Freudenstadt im Nordschwarzwald) – etwa 210 Einwohner
- Moosburg im Landkreis Biberach – rund 220 Einwohner
- Hettingen (Kreis Sigmaringen) – etwa 230 Einwohner
Diese zehn kleinsten Orte im Bundesland sind über ganz Baden-Württemberg verteilt – vom Nordschwarzwald bis zur Schwäbischen Alb, perfekt für einen Urlaub in Baden Württemberg.
Hausen am Bussen – zweite kleinste Gemeinde Baden-Württembergs
Die zweitkleinste Gemeinde Baden-Württembergs ist Hausen am Bussen im Alb-Donau-Kreis. Mit ihren knapp 130 Einwohnern liegt sie idyllisch am Fuß des Bussen, eines markanten Berges der Schwäbischen Alb.
Das Dorf ist vor allem wegen der Kirche Sankt Bernhard bekannt, die als Wallfahrtsziel Besucher aus der ganzen Region anzieht. Die Lage bietet weite Ausblicke über die Donau-Ebene bis hin zu den Alpen, ein beliebter Punkt für Wanderungen und Fotospaziergänge.
Guggenhausen – klein, ländlich, unverwechselbar
Rund 50 Kilometer vom Bodensee entfernt liegt Guggenhausen, eine weitere der kleinsten Gemeinden in Baden-Württemberg. Der Ort gehört zum Landkreis Ravensburg und beeindruckt durch seine Nähe zur Natur. Der Guggenhauser Weiher, ein kleiner See mitten im Ort, ist das Herzstück der Gemeinde und Treffpunkt für Einheimische und Spaziergänger.
Guggenhausen liegt in sanfter Hügellandschaft – perfekt für Radtouren und Ausflüge. Trotz seiner überschaubaren Größe verfügt das Dorf über eine aktive Dorfgemeinschaft, die Feste und kulturelle Veranstaltungen organisiert.
Unterwachingen und Börslingen – Dörfer mit Geschichte
Die Dörfer Unterwachingen und Börslingen, beide im Alb-Donau-Kreis, zeigen, dass auch winzige Orte große Geschichten erzählen können. Unterwachingen, südwestlich von Ulm, liegt idyllisch an der Donau und hat rund 170 Einwohner.
Börslingen, nur wenige Kilometer entfernt, ist mit seinen 180 Einwohnern eines der kleinsten Dörfer im Alb-Donau-Kreis. Trotz der Größe pflegt man hier alte Bräuche, und Besucher erleben die typische Mischung aus schwäbischer Bodenständigkeit und Herzlichkeit.
Grundsheim, Tunau und Wörnersberg – klein, aber lebendig
Grundsheim ist ein weiteres charmantes Dorf im Alb-Donau-Kreis mit rund 190 Einwohnern. Es gehört zu den kleinsten Gemeinden in Baden-Württemberg, besticht aber durch gepflegte Höfe und seine Nähe zu kulturellen Zielen wie dem Federsee.
Tunau, im Landkreis Lörrach, liegt tief im Schwarzwald – unweit des Bodensees – und bietet echte Abgeschiedenheit. Wanderwege führen durch Wälder und Täler, die wie aus der Zeit gefallen wirken.
Wörnersberg, im Landkreis Freudenstadt, liegt im Herzen des Nordschwarzwaldes. Mit rund 210 Einwohnern ist der Ort bekannt für sein intaktes Dorfleben und seine alte Kapelle.
Warum die kleinste Stadt in Baden Württemberg so wichtig ist
Auch wenn Böllen und Co. nur wenige hundert Einwohner haben, prägen sie das Bild von Baden-Württemberg entscheidend mit. Die kleinsten Dörfer bewahren regionale Identität, Sprache und Kultur. Viele dieser Orte sind eng mit der Schwäbischen Alb oder dem Schwarzwald verbunden und stehen für Lebensqualität abseits der Großstädte.
Hier zeigt sich, dass Größe nicht alles ist – in diesen Gemeinden zählen Zusammenhalt, Geschichte und eine tiefe Verbundenheit zur Natur.
Gemeindefreie Gebiete – Besonderheiten im Südwesten
Neben Städten und Gemeinden gibt es in Baden-Württemberg auch sogenannte gemeindefreie Gebiete. Diese Flächen gehören keiner Gemeinde an und bestehen meist aus Wald oder unbewohntem Land. Beispiele finden sich im Landkreis Lörrach und rund um den Bodensee.
Sie dienen oft dem Naturschutz oder der Forstwirtschaft und sind ein spezieller Teil der Verwaltungsgeschichte des Landes.
Fazit: Kleinste Stadt Baden Württemberg – wo Gemeinschaft und Geschichte lebendig bleiben
Von Böllen bis Hausen am Bussen, von Guggenhausen bis Wörnersberg – die kleinsten Gemeinden in Baden-Württemberg sind kleine Juwelen inmitten von Natur und Geschichte. Sie zeigen, wie vielfältig und lebendig das Land auch jenseits der großen Städte ist.
Ob als Ausflugsziel, Wandergebiet oder einfach als Symbol für gelebte Gemeinschaft – hier schlägt das Herz des ländlichen Südwestens.
FAQs: „kleinste Stadt in Baden Württemberg“
Welche Stadt in Baden-Württemberg ist die kleinste?
Die kleinste Gemeinde in Baden-Württemberg ist Böllen im Landkreis Lörrach, mitten im südlichen Schwarzwald. Der Ort zählt laut dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg (Stand 2023) rund 100 Einwohner. Trotz seiner geringen Größe ist Böllen eine selbstständige Gemeinde mit eigener Verwaltung und einer beeindruckend aktiven Dorfgemeinschaft. Die Lage zwischen bewaldeten Hängen und grünen Wiesen macht den Ort besonders idyllisch – ein echter Geheimtipp für alle, die Ruhe und Natur suchen.
Welche sind die drei kleinsten Städte in Deutschland?
Deutschland hat viele kleine Orte, doch nur wenige dürfen sich offiziell „Stadt“ nennen. Zu den drei kleinsten Städten in Deutschland gehören:
- Arnis in Schleswig-Holstein, mit rund 300 Einwohnern die kleinste Stadt Deutschlands, idyllisch an der Schlei gelegen.
- Bremervörde-Iselersheim in Niedersachsen – eine ehemalige Landstadt mit knapp 400 Einwohnern.
- Sankt Ingbert-Rentrisch im Saarland – eine der kleinsten Stadtteile mit historischen Stadtrechten.
In Baden-Württemberg gilt Böllen nicht als Stadt, sondern als kleinste Gemeinde – sie steht stellvertretend für viele kleine Dörfer im Land, die durch Geschichte und Gemeinschaftsgefühl beeindrucken.
Was ist die kleinste Stadt?
Die kleinste Stadt Deutschlands ist Arnis in Schleswig-Holstein. Sie erhielt bereits im Jahr 1667 ihre Stadtrechte und hat bis heute etwa 300 Einwohner. Arnis liegt malerisch auf einer Halbinsel in der Schlei und ist mit ihren engen Gassen und bunten Kapitänshäusern ein beliebtes Reiseziel. Auch wenn Baden-Württemberg keine so kleine Stadt im rechtlichen Sinne hat, gibt es hier viele Gemeinden mit einer ähnlich beschaulichen Atmosphäre, etwa Böllen, Hausen am Bussen oder Guggenhausen.
Welche ist die kleinste eigenständige Gemeinde in Baden-Württemberg?
Die kleinste eigenständige Gemeinde des Bundeslands ist Böllen, gefolgt von Hausen am Bussen und Guggenhausen. Alle drei Orte zählen zu den kleinsten Dörfern in Baden-Württemberg mit dreistelligen Einwohnerzahlen. Sie liegen in landschaftlich reizvollen Regionen wie dem Schwarzwald oder dem Alb-Donau-Kreis.
Diese Gemeinden sind zwar klein, spielen aber eine wichtige Rolle für die regionale Identität. Sie bewahren Bräuche, pflegen Traditionen und zeigen, dass Heimatgefühl nichts mit Größe zu tun hat. Besonders in Zeiten zunehmender Urbanisierung sind sie ein Beispiel für gelebte Gemeinschaft im ländlichen Raum.


