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Wann ist Heidenheim aufgestiegen? Der historische Moment des 1. FC Heidenheim

Wann ist Heidenheim aufgestiegen

Wann ist Heidenheim aufgestiegen? Es war ein Moment, den niemand in Heidenheim je vergessen wird. Am 28. Mai 2023 schrieb der 1. FC Heidenheim Fußballgeschichte. Nach Jahren harter Arbeit, unermüdlichem Teamgeist und einer unglaublichen Saisonleistung stieg der Verein erstmals in die 1. Bundesliga auf. Was viele lange für unmöglich hielten, wurde Realität – und das auf die wohl dramatischste Weise, die man sich vorstellen kann.

Der Aufstieg war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern ein emotionales Ereignis für eine ganze Stadt. Heidenheim, bis dahin eher bekannt für Fleiß und Bodenständigkeit, stand plötzlich im Rampenlicht des deutschen Fußballs.

Wann ist Heidenheim aufgestiegen?

Wann ist Heidenheim aufgestiegen, Baden 1

Die Antwort auf die Frage „Wann ist Heidenheim aufgestiegen?“ lautet eindeutig:
👉 Am 28. Mai 2023, dem letzten Spieltag der 2. Bundesliga-Saison 2022/23.

An diesem Tag spielte der 1. FC Heidenheim auswärts gegen den SSV Jahn Regensburg. Es war ein Herzschlagfinale, das Fußballgeschichte schrieb: Bis zur 90. Minute lag Heidenheim mit 1:2 hinten – und wäre zu diesem Zeitpunkt nicht aufgestiegen. Doch in der Nachspielzeit drehte das Team die Partie in ein 3:2. Zwei Tore in der Verlängerung entschieden alles – und machten Heidenheim sensationell zum Meister der 2. Bundesliga.

Dieser historische Triumph bedeutete: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte spielt der FCH in der 1. Bundesliga.

1. FC Heidenheim: Der lange Weg in die Bundesliga

Der Aufstieg 2023 war kein Zufall. Er war das Ergebnis von über einem Jahrzehnt kluger Planung, Konstanz und Leidenschaft.

Bereits 2014 hatte der 1. FC Heidenheim unter Trainer Frank Schmidt den Sprung in die 2. Bundesliga geschafft – ebenfalls als Aufsteiger aus der 3. Liga. Seitdem blieb der Klub seiner Linie treu: kein Größenwahn, keine überteuerten Stars, sondern konsequente Aufbauarbeit und Teamgeist.

Frank Schmidt, der seit 2007 an der Seitenlinie steht, ist längst eine Vereinslegende. Kein anderer Trainer im deutschen Profifußball ist so lange ununterbrochen bei einem Klub im Amt. Unter seiner Führung entwickelte sich Heidenheim von einem Regionalligisten zu einem Bundesliga-Team – ein beispielloser Weg im modernen Fußball.

 

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Der Aufstiegskrimi gegen Regensburg

Der letzte Spieltag 2022/23 wird als einer der spektakulärsten in die Geschichte der 2. Bundesliga eingehen.

Heidenheim reiste nach Regensburg mit der Chance, erstmals aufzusteigen. Doch zur Halbzeit sah es düster aus: Der FCH lag 0:1 hinten, später 1:2. Zeitgleich führte der Hamburger SV in Sandhausen – und Fans des HSV feierten bereits den vermeintlichen Aufstieg.

Dann folgte das unfassbare Finale:

  • 90.+3 Minute: Jan-Niklas Beste trifft zum 2:2.

  • 90.+9 Minute: Tim Kleindienst schießt das 3:2 – und bringt Heidenheim ins Fußballparadies.

Mit diesem Sieg sicherte sich Heidenheim nicht nur den direkten Aufstieg, sondern auch den Meistertitel der 2. Bundesliga.

Die Szenen nach dem Abpfiff waren pure Ekstase – Spieler, Trainer, Fans: alle lagen sich in den Armen, viele weinten vor Freude.

Emotionen, Fans und die Stadt im Ausnahmezustand

Heidenheim erlebte in diesen Stunden ein kollektives Glücksgefühl. Der Rathausplatz war überfüllt, Autos hupten durch die Straßen, und selbst Menschen, die sonst wenig mit Fußball am Hut hatten, feierten mit.

Trainer Frank Schmidt sprach später von einem „Wunder des Zusammenhalts“.
Er sagte:

„Wir haben nie den Glauben verloren. Wir sind Heidenheim – wir geben nie auf.“

Die Medien überschlugen sich: Von „Fußballmärchen“ bis „kleinstädtischer Sensation“ – der Aufstieg des FCH wurde bundesweit gefeiert.

Die erste Bundesliga-Saison: Neue Herausforderungen

Mit dem Aufstieg begann ein neues Kapitel. Für den kleinen Verein bedeutete die Bundesliga eine neue Dimension: höhere Einnahmen, mehr Medieninteresse, aber auch sportlich anspruchsvollere Gegner.

Das Stadion an der Voith-Arena wurde für die Bundesliga aufgerüstet, das Budget vorsichtig erhöht – ohne den familiären Charakter zu verlieren. Spieler wie Tim Kleindienst und Jan-Niklas Beste wurden zu Symbolfiguren dieser neuen Ära.

Auch in der Bundesliga blieb Heidenheim seiner Linie treu: kompakt, diszipliniert, leidenschaftlich. Schon früh zeigte das Team, dass es kein Punktelieferant sein will – mit Überraschungserfolgen gegen etablierte Clubs wie Eintracht Frankfurt oder den VfL Wolfsburg.

 

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Was Heidenheim anderen Vereinen voraus hat

Der Erfolg des 1. FC Heidenheim ist kein Zufallsprodukt, sondern das Resultat einer klaren Philosophie.

Drei Erfolgsfaktoren stechen hervor:

  1. Kontinuität: Ein Trainer seit 2007 – das gibt es im Profifußball sonst nirgends.

  2. Nachhaltigkeit: Keine finanziellen Experimente, sondern gezielter Aufbau.

  3. Teamgeist: Jeder Spieler weiß, dass er Teil eines größeren Ganzen ist.

Heidenheim zeigt, dass Erfolg auch ohne Millionen-Investoren möglich ist – mit Geduld, Vision und harter Arbeit.

Allgemeine Informationen zur Stadt Heidenheim an der Brenz

Lage:
Heidenheim an der Brenz liegt im Osten von Baden-Württemberg, an der Grenze zu Bayern, etwa 30 km nördlich von Ulm.

Einwohnerzahl:
Rund 50.000 Einwohner (Stand 2025).

Bundesland / Regierungsbezirk:
Baden-Württemberg / Stuttgart.

Landkreis:
Heidenheim.

Region:
Ostwürttemberg.

Höhe:
504 m über dem Meeresspiegel.

Fläche:
ca. 107 km².

Wirtschaft & Bildung:

  • Bedeutende Unternehmen: Voith GmbH & Co. KGaA (Maschinenbau, Energie, Papierindustrie)

  • Hochschule: Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW Heidenheim)

  • Branchen: Maschinenbau, Automobilzulieferung, Papierproduktion, Bildung, Tourismus

Sehenswürdigkeiten:

  • Schloss Hellenstein – Wahrzeichen der Stadt mit Blick über Heidenheim

  • Wildpark Heidenheim

  • Brenzpark – großer Stadtpark und Veranstaltungsort

  • Kunstmuseum Heidenheim

  • Charlottenhöhle – längste Schauhöhle der Schwäbischen Alb

Lebensqualität:
Heidenheim verbindet schwäbische Bodenständigkeit mit hoher Lebensqualität, viel Natur, kurzen Wegen und einer starken Vereinskultur. Die Stadt gilt als familienfreundlich, sportaffin und wirtschaftlich stabil.

1. FC Heidenheim 1846 – Der Stolz der Stadt

Gründungsjahr:
1846 (ursprünglich als Turnverein gegründet, später Fußballabteilung ausgegliedert)

Vereinsfarben:
Rot – Weiß – Blau

Stadion:
Voith-Arena, Kapazität rund 15.000 Zuschauer, liegt am Schlossberg mit Blick auf Schloss Hellenstein.

Trainer (seit 2007):
Frank Schmidt – dienstältester Trainer im deutschen Profifußball.

Vereinspräsident:
Holger Sanwald.

Besonderheit:
Der 1. FC Heidenheim ist einer der wenigen Profivereine, die ohne Großinvestor oder Konzernbeteiligung gewachsen sind. Der Verein setzt auf regionale Sponsoren, Nachwuchsförderung und langfristige Planung.

Erfolge:

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2014

  • Erster Aufstieg in die 1. Bundesliga: 2023

  • Meister der 2. Bundesliga: Saison 2022/23

  • Pokalhighlight: Viertelfinale im DFB-Pokal 2019/20

Vereinsphilosophie:
Nachhaltigkeit, Teamgeist, Bodenständigkeit und Identifikation mit der Region. Heidenheim ist das Paradebeispiel für einen „ehrlichen“ Fußballverein aus der Provinz, der mit Geduld und System Erfolg hat.

 

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Heidenheim Kader (Saison 2025/26)

Hier ist eine Auswahl des aktuellen Kaders (Saison 2025/26) des 1. FC Heidenheim 1846. Die Angaben stammen aus öffentlich verfügbaren Quellen und können sich durch Transfers oder Leihen noch ändern.

Torhüter

  • Nr. 1 – Kevin Müller (Deutschland)

  • Nr. 34 – Paul Tschernuth (Österreich)

  • Nr. 40 – Frank Feller

  • Nr. 41 – Diant Ramaj

Abwehr

  • Nr. 2 – Marnon Busch

  • Nr. 4 – Tim Siersleben

  • Nr. 5 – Benedikt Gimber

  • Nr. 6 – Patrick Mainka (auch Kapitän)

  • Nr. 19 – Jonas Föhrenbach

  • Nr. 23 – Omar Haktab Traoré

  • Nr. 27 – Thomas Keller

  • Nr. 28 – Adam Kölle

  • Nr. 32 – Leart Paçarada

Mittelfeld

  • Nr. 3 – Jan Schöppner

  • Nr. 16 – Julian Niehues

  • Nr. 17 – Mathias Honsak

  • Nr. 20 – Luca Kerber

  • Nr. 21 – Adrian Beck

  • Nr. 22 – Arijon Ibrahimović

  • Nr. 30 – Niklas Dorsch

  • Nr. 31 – Sirlord Conteh

  • Nr. 33 – Nick Rothweiler

Angriff

  • Nr. 9 – Stefan Schimmer

  • Nr. 11 – Budu Siwsiwadse

  • Nr. 18 – Marvin Pieringer

  • Nr. 29 – Mikkel Kaufmann Wikipedia

  • Nr. 38 – Yannik Wagner (U19-Spieler auch im Profikader)

Fazit: Ein Verein schreibt Geschichte

Der 28. Mai 2023 bleibt ein unvergesslicher Tag – für Heidenheim, für seine Fans und für den deutschen Fußball.
Der 1. FC Heidenheim ist der Beweis, dass Träume wahr werden können, wenn man über Jahre konsequent daran arbeitet.

Vom Regionalliga-Verein zur Bundesliga – das ist mehr als eine sportliche Leistung. Es ist eine Inspiration für alle, die an den langen Atem glauben.

FAQ: Wann ist Heidenheim aufgestiegen? 

Wann ist Heidenheim in die Bundesliga aufgestiegen?

→ Am 28. Mai 2023, nach einem dramatischen 3:2-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg am letzten Spieltag der 2. Bundesliga.

War es der erste Aufstieg in der Vereinsgeschichte?

→ Ja, der 1. FC Heidenheim stieg zum ersten Mal überhaupt in die 1. Bundesliga auf.

Wer war Trainer beim Aufstieg?

Frank Schmidt, der bereits seit 2007 Cheftrainer ist – der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball.

Wie hat Heidenheim den Aufstieg geschafft?

→ Durch eine außergewöhnliche Saisonleistung und zwei Last-Minute-Tore am letzten Spieltag (90.+3 und 90.+9 Minuten) gegen Regensburg.

Wie lange war Heidenheim in der 2. Bundesliga?

→ Der Verein spielte neun Jahre (von 2014 bis 2023) in der 2. Liga, bevor der Aufstieg gelang.

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