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Sauerkraut Rezept schwäbisch: Hausmannskost wie bei Oma

Sauerkraut Rezept schwäbisch, herzhaft, einfach und voller Tradition. Wenn in der schwäbischen Küche der Duft von Speck, Zwiebeln und deftigem Sauerkraut aufsteigt, weiß man: Jetzt ist Zeit für echtes Wohlfühlessen. Dieses Gericht ist seit Generationen ein Klassiker des Südens, ob als Beilage zu Schupfnudeln mit Sauerkraut, zur Schlachtplatte oder ganz pur mit Brot und Senf.

In diesem Beitrag erfährst du, wie du ein authentisches schwäbisches Sauerkraut nach Omas Art zubereitest, mit wenigen Zutaten, viel Geschmack und einer guten Portion Heimatgefühl oder Ausflugsziel in Baden Württemberg.

Das klassische Sauerkraut Rezept schwäbisch

Das klassische Sauerkraut Rezept schwäbisch

Traditionell besteht schwäbisches Sauerkraut aus wenigen Zutaten: Sauerkraut, Speck, Zwiebeln, etwas Mehl für die Bindung und Gewürze wie Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und eine Prise Zucker. Der Clou liegt in der richtigen Zubereitung, langsam, geduldig und mit Liebe gekocht.

Für das klassische Rezept benötigst du:

  • 800 g Sauerkraut (am besten frisches aus dem Fass, gut abtropfen lassen)
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 100 g Speck oder Bauchfleisch, gewürfelt
  • 1 EL Mehl
  • 1 TL Zucker
  • 2 Lorbeerblätter, 3 Wacholderbeeren, 1 Nelke
  • 200 ml Wasser oder Brühe
  • 1 Schuss Weißwein (optional)
  • Salz, Pfeffer, Butter oder Öl zum Anbraten

Sauerkraut schwäbisch: Zubereitung Schritt für Schritt

Sauerkraut schwäbisch Zubereitung Schritt für Schritt

In einem großen Topf oder einer Pfanne zuerst den Speck bei mittlerer Hitze anbraten, bis er leicht knusprig ist. Danach die Zwiebeln zugeben und glasig dünsten. Ein wenig Mehl darüberstäuben und kurz umrühren, das sorgt später für eine feine Bindung.

Dann das Sauerkraut (gut abtropfen lassen) hinzufügen, mit Zucker bestreuen und alles kurz leicht anbraten. Jetzt kommen die Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und die Nelke dazu. Mit Weißwein oder Brühe ablöschen, kurz aufkochen lassen und dann bei niedriger Hitze 30 bis 40 Minuten darin garen lassen.

Zwischendurch immer wieder umrühren und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Kraut soll weich, aber nicht matschig sein, genau richtig, um den typischen schwäbischen Geschmack zu entfalten.

Sauerkraut Rezept schwäbisch – wie bei Oma

Oft heißt es: „Des g’hört zamma wie Spätzle ond Soß!“ Und genau so ist es beim Sauerkraut. Viele Schwaben schwören auf die Variante ihrer Oma – langsam gekocht, mit etwas Speck und einer Prise Liebe.

Typisch für das schwäbische Rezept ist, dass das Kraut länger zieht, wodurch es milder und aromatischer wird. Das Ergebnis ist zart, leicht säuerlich und wunderbar herzhaft – ein echtes Stück Heimat auf dem Teller.

Was passt zu schwäbischem Sauerkraut?

Das schwäbische Sauerkraut ist unglaublich vielseitig. Es passt perfekt zu Schupfnudeln, Kassler, Bauchfleisch, Saitenwürstchen oder deftigen Maultaschen. Auch in Kombination mit Kartoffelpüree oder Kratzete schmeckt es hervorragend.

Ein echter Klassiker ist Schupfnudeln mit Sauerkraut und Speck – ein Gericht, das schnell gemacht ist und nach einem langen Tag wärmt. Für Vegetarier lässt sich der Speck einfach weglassen oder durch Räuchertofu ersetzen.

Feine Tipps zum Verfeinern

Für ein besonders leckeres Ergebnis lohnt es sich, das Sauerkraut nach dem Kochen noch etwas ziehen zu lassen, idealerweise 10 Minuten, damit sich die Gewürze gut entfalten. Wer es cremiger mag, gibt einen Löffel saure Sahne oder Butter dazu.

Ein Spritzer Weißwein oder ein wenig Apfelsaft sorgt für Frische, während Zucker und Mehl den Geschmack abrunden. So entsteht ein typisch schwäbisches Gericht, das einfach, ehrlich und besonders ist.

Hausmannskost mit Geschichte

Sauerkraut ist in der schwäbischen Küche mehr als eine Beilage, es ist Symbol für Bodenständigkeit und Tradition. Schon früher wurde es im Herbst eingemacht, um über den Winter frisches Gemüse zu haben. Heute ist es ein Stück kulinarisches Erbe, das in fast jedem Kochbuch aus dem Süden seinen festen Platz hat.

Ob als Teil einer Schlachtplatte mit Bauchfleisch und Bratwürsten oder solo mit Schupfnudeln, Sauerkraut bleibt ein echtes Lieblingsgericht.

Warum Sauerkraut so gesund ist

Neben seinem typischen Geschmack ist Sauerkraut auch ein echtes Superfood. Es enthält Milchsäurebakterien, Vitamin C und Ballaststoffe – gut für Verdauung, Immunsystem und Darmflora. Kein Wunder, dass es schon seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der schwäbischen Küche ist.

Fazit: Sauerkraut Rezept schwäbisch, herzhaft, traditionell und zeitlos gut

Das Sauerkraut Rezept schwäbisch vereint alles, was die süddeutsche Küche so beliebt macht: einfache Zutaten, ehrliche Zubereitung und unverwechselbaren Geschmack. Mit Speck, Zwiebeln und einer Prise Liebe entsteht ein Gericht, das seit Generationen für Gemütlichkeit und Heimatgefühl steht.

Ob als Beilage zu Schupfnudeln, Maultaschen oder Fleischgerichten,  schwäbisches Sauerkraut ist ein Stück Tradition, das man immer wieder neu genießen kann.

FAQs: „Sauerkraut Rezept – schwäbische Art“

Sauerkraut Rezept schwäbische Art

Was isst man traditionell zu Sauerkraut?

In Baden-Württemberg und besonders in Schwaben gilt Sauerkraut als vielseitige Beilage, die zu vielen deftigen Gerichten passt. Typisch sind Kombinationen mit Fleisch, Schupfnudeln oder Kartoffelbeilagen. Besonders beliebt sind:

  • Schupfnudeln mit Speck und Sauerkraut – der schwäbische Klassiker schlechthin
  • Kassler oder Bauchfleisch – kräftig, salzig und perfekt zur milden Säure des Krauts
  • Bratwürste oder Saitenwürstchen – beliebt bei Volksfesten und Sonntagsessen
  • Maultaschen mit Sauerkraut – eine herzhafte Kombination aus zwei schwäbischen Kultgerichten
  • Kartoffelpüree oder Kratzete – vegetarische Begleiter, die das Sauerkraut wunderbar ergänzen
Gericht Regionale Bedeutung Beschreibung
Schupfnudeln mit Speck Schwaben Deftiges Hauptgericht mit cremigem Sauerkraut
Kassler mit Sauerkraut Ganz Süddeutschland Geräuchertes Fleisch mit mildem Kraut
Maultaschen Schwaben Gefüllte Teigtaschen, oft mit Sauerkraut serviert
Kratzete Baden Zerrupfter Pfannkuchen als Beilage zum Kraut

Was ist goldenes Sauerkraut?

Goldenes Sauerkraut ist eine moderne, aber traditionsbewusste Variante des Klassikers. Es erhält seine Farbe und den besonderen Geschmack durch Kurkuma oder Safran. Diese Zutaten sorgen für:

  • eine goldgelbe Farbe, die das Gericht festlich wirken lässt
  • eine mild-würzige Note, die perfekt zu Fleisch oder vegetarischen Beilagen passt
  • zusätzliche gesundheitsfördernde Eigenschaften, da Kurkuma entzündungshemmend wirkt
Zutat Wirkung Geschmack
Kurkuma färbt gelb, gesundheitsfördernd leicht würzig, erdig
Safran sorgt für edle Farbe fein-herb, aromatisch
Zwiebeln & Speck klassische Basis deftig, herzhaft

Was ist der Unterschied zwischen Sauerkraut und bayerischem Sauerkraut?

Während das schwäbische Sauerkraut mild, fein und leicht süßlich schmeckt, ist das bayerische Sauerkraut kräftiger gewürzt und oft säuerlicher. Die wichtigsten Unterschiede sind:

  • Schwäbisches Sauerkraut wird mit Zucker, Speck, Zwiebeln und Lorbeerblättern zubereitet
  • Bayerisches Sauerkraut enthält meist Kümmel, Wacholder und mehr Säure
  • Schwaben bevorzugen eine längere Garzeit, damit das Kraut weich und aromatisch wird
  • In Bayern wird es oft schneller und kräftiger gekocht

Was ist schwäbisches Filderkraut?

Filderkraut ist eine hochwertige Weißkohlsorte, die auf den fruchtbaren Fildern bei Stuttgart angebaut wird. Sie gilt als die beste Sorte für Sauerkraut, weil sie besonders feinblättrig, zart und aromatisch ist. Typisch für echtes schwäbisches Sauerkraut:

  • hergestellt aus Filderkraut, nicht aus herkömmlichem Weißkohl
  • hat eine mildere Säure und feinere Struktur
  • wird oft in Holzfässern natürlich vergoren

 

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